März 2012 – Seite 15

Ende

Ende
eines Traums
nach langem Schlaf
hinein in eine fremde
Welt

schlaflos
in Holten
von Gott vergessen
keine Menschenseele im Moor
verirrt

Augen
weit geöffnet
um zu sehen
an Schlaf nicht zu
denken

Heiterkeit
im Leiden
dem Schicksal trotzen
dem Schmerz ins Gesicht
lachen

wirr
was ich
wohin ich warum
in meinem Kopf alles
durcheinander

warum
nicht weinen
ein unermessliches Tränenmeer
an dessen Küste ich
wohne

ich
mir selbst
ganz und gar
ein Fremder nirgendwo daheim
unbekannt

Einbahnstraße
dein Leben
vielmehr ein Holzweg
du verlierst dich im
Dickicht

Traum
vom Glück
in diesem Leben
oder in einem anderen
Traum

Geschenk
des Himmels
jener ferne Stern
in diesem Augenblick längst
verloschen