Grab

hinaus

hinaus
ans Licht
das Grab verlassen
lachend die dunkle Nacht
erhellen

mein
leeres Grab
wie ein Abgrund
in den ich stürze
erwacht

wovon
träumst du
in der Stille
deines Grabes viel zu
früh

zurück
ins Grab
ein geliehenes Leben
führen wir schattenhaft und
flüchtig

Grab
meiner Kindheit
unergründlich und verschlossen
für immer verloren der
Schlüssel

hinab
ins Grab
die Gedanken ruhen
auf dem Grund eines
Ozeans

undurchdringlich
die Dunkelheit
das finstere Grab
darin eine Perle vollkommen
weiß

Zeit
stilles Grab
meiner halbherzigen Träume
all die unerhörten Wünsche
hinein

Grab
eines Unbekannten
namenlos und vergessen
ein gelebtes Leben vollkommen
ausgelöscht

unterwegs
ins Vergessen
was gestern war
wird schon morgen begraben
sein